Viktoria Hecht

Bis heute wird sie nur »das Viktörle« genannt, die stigmatisierte Dulderin von Wolpertswende, Viktoria Hecht (1840-1890).

Nach zwei schweren Unfällen in jungen Jahren war sie fast Zeit ihres Lebens bettlägrig. Seit 1869 bewohnte sie die Gangolfsklause neben der Gangolfskapelle unterhalb von Wolpertswende. Dort wurde sie schon bald hellsichtig, lebte mehrere Monate ohne Speise und trug von 1869-1874 die Wundmale Christi an Händen, Füßen und Kopf. Mehrfach wurde das Phänomen medizinisch untersucht, doch es konnten keine Anzeichen für einen Betrug festgestellt werden.

Viktoria Hecht erlebte ihr Dasein als eine Art Seelenverwandtschaft zur seligen Guten Beth von Reute (1386-1420), in deren Lebensschicksal sie ihr eigenes erkannte.

Schon zu Lebzeiten sind Heilungen bekannt, die auf die Fürsprache von Viktoria geschahen, und zahlreiche Gebetserhörungen ziehen sich bis in die 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts.

Viktoria Hecht starb am 17. Februar 1890 und wurde direkt gegenüber dem Kirchenportal unter einem weißen Grabstein begraben.

Ein Gemälde im linken Seitenchor der Pfarrkirche erinnert heute an das "Viktörle".

Gebetskreis

Der Gebetskreis im Andenken an Viktoria Hecht trifft sich immer am dritten Freitag im Monat um 18:30 Uhr in der Pfarrkirche Wolpertswende. Neue Mitbeter(innen) sind herzlich willkommen!

Broschüre über Viktoria Hecht

Über das Leben der »stigmatisierten Dulderin von Wolpertswende« gibt es eine informative Broschüre (erschienen Februar 2010). Sie ist zum Preis von 3,00 € im Pfarrbüro Mochenwangen oder am Schriftenstand in der Kirche von Wolpertswende erhältlich.