Pfarrkirche St. Gangolf

Der in unseren Breiten seltene Kirchenpatron verweist jedenfalls auf eine fränkische Gründung. Die ältesten Wandteile in den Fundamenten des Turmchors stammen aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). In der Barockzeit wurden drei kleeblattförmige Seitenchöre angebaut und die Kirche barock umgestaltet. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1891/1892 durch den Einbau der schweren Holzaltäre im Stil der Neo-Renaissance aus der Werkstatt des Ravensburger Bildhauers Moriz Schlachter (1852-1931).

Wegen der vielen Heiligenfiguren wird die Kirche im Volksmund auch „Heiligenspeicher“ genannt.

Besonders sehenswert ist in der Kirche das romanische Gangolfskreuz aus vergoldeter Bronze aus der Zeit um 1130. Es ist eines der ältesten Kunstwerke dieser Art in Deutschland und gilt als einer der Prototypen romanischer Bronzekreuze. Unter den Figuren ragen die gotische Pietà (um 1420), sowie die fünffigurige „Heilige Sippe“ aus der Zeit um 1520 besonders hervor.

Die Kirche besitzt eine neue Orgel aus dem Jahr 2009 mit 18 klingenden Registern.