Allgemeines und Theologisches

Die Krankensalbung ist ein Sakrament der Heilung und Stärkung in der Krankheit. Sie ist nicht das Sakrament für das Sterben, auch wenn die frühere Bezeichnung »Letzte Ölung« dies nahelegt; dies ist der Empfang der Eucharistie in der Sterbestunde, die »Wegzehrung«.

Warten Sie daher nicht bis zur Todesstunde, bis Sie einen Priester zur Krankensalbung rufen!

Tote können die Krankensalbung nicht mehr empfangen. In dieser Situation gibt es aber andere Segenrituale (siehe Angebote im Umfeld des Todes).

Wer kann die Krankensalbung empfangen?

Jeder, der ernsthaft krank ist, kann die Krankensalbung empfangen. Die Krankensalbung soll Heilung und Stärkung an Leib und Seele bewirken. Je nach Situation kann der leibliche oder seelische Aspekt im Vordergrund stehen.

Beispiele, wann der Empfang der Krankensalbung sinvoll ist, sind:

  • In akuter schwerer Krankheit, nach einem Unfall, einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall. Hier darf auch die Bitte im Vordergrund stehen, dass Gott zur völligen Heilung und Gesundung hilft.
  • In chronischer schwerer Krankheit und der Gebrechlichkeit des Alters. Hier ist meist keine Hoffnung zur Gesundung vorhanden, aber auch hier soll der leibliche Aspekt zur Geltung kommen: Linderung der Schmerzen, Stillstand oder langsameres Fortschreiten, günstiger Verlauf. Wichtig ist aber auch die Stärkung der Seele, dass Gott helfe, mit der Situation zurecht zu kommen.
  • Vor einer schweren Operation: dass diese gut gelinge und um die Angst vor ihr zu nehmen.
  • Auf der letzten Wegstrecke des Lebenswegs. Hier geht es meist vor allem darum, die Seele und den Glauben zu stärken, damit der Weg im Glauben und mit Zuversicht gegangen werden kann und um die Angst vor dem Tod zu nehmen.

Tote können die Krankensalbung nicht mehr empfangen. In dieser Situation gibt es aber andere Segenrituale (siehe Angebote im Umfeld des Todes).

Angebote zum Empfang der Krankensalbung in der Seelsorgeeinheit Westliches Schussental

Pater Francis besucht regelmäßig viele Kranke und Gebrechliche in unseren Gemeinden. Bei seinen Besuchen ist immer auch der Empfang des Bußsakraments und der Krankensalbung möglich.

Jederzeit können Sie einen unseren Priester zur Krankensalbung rufen (Kontakt). Wir kommen gerne zu Ihnen nach Hause oder ins Pflegeheim. In Krankenhäuser rufen Sie zur Zeit bitte die dort zuständige Krankenhausseelsorge, da pandemiebedingt nur diese problemlos Zugang zu den Kranken erhält.

Wir werden, besonders bei Todesgefahr, versuchen, so schnell wie möglich zu kommen. Dennoch kann es öfters etwas dauern, bis Sie einen Priester erreichen oder bis dieser kommen kann. Schieben Sie daher die Krankensalbung nicht zu lange hinaus!