Mochenwangen
Mochenwangen ist mit seinen gut 1800 Katholiken ein „Arbeiterdorf“, das seine Prägung von der 1868 gegründeten Papierfabrik erhielt. Zuvor war Mochenwangen ein unbedeutender Weiler, der nur aus einigen Bauernhöfen bestand.
Der Bau einer ersten Kirche war eine private Initiative der Maria Klara Freiin von Heidenheim, die 1724 eine Loretto-Kapelle erbauen ließ, die heutige „Alte Kirche“.
Als Mochenwangen 1843 von der Mutterkirche Wolpertswende abgetrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben wurde, wurde schon nach kurzer Zeit der Bau einer größeren Kirche erforderlich. Der renommierte Stuttgarter Architekt Joseph Cades (1855-1943) erbaute 1903/1904 auf einer leichten Erhebung am damaligen Ortsrand eine neue Kirche im neuromanischen Stil, die wegen ihrer gewaltigen Ausmaße bald den Namen „Schussendom“ erhielt.